Belastendes

12
Okt
2007

Der Wurm

Dieses Jahr ist der Wurm drin.
Nicht nur beziehungstechnisch, sondern auch gesundheitsmässig.
Schlechtes Deutsch, ich weiß.
Erst die Geschichte mit meinem Fuss, woraufhin unser Urlaub ausfiel.
Dann die Zahnoperation, woraufhin ich nicht mit zur Konfirmation seiner Tochter konnte, und die noch weitere Behandlungen nötig macht.
Vor einigen Wochen eine Blasenentzündung, die nur mit Antibiotika in den Griff zu bekommen war.
Daraufhin natürlich eine Pilzinfektion.
Meinen Durchfall habe ich seit einem Jahr, woraufhin ich schon 2 x zum Proktologen mussten, weil sich dauernd dort was entzündet.

Jetzt wurde ich am Wochenende von zwei Zecken gebissen und muss einen Monat prophylaktisch hochdosiertes
Antibiotika schlucken. Bäh, das schlägt einen immer so auf Magen und Darm.
So viel Tabletten habe ich mein Lebtag noch nicht genommen, wie dieses Jahr.
Dieses Jahr ist echt der Wurm drin.

31
Jul
2007

Teufelskreis

Ein schöner Tag zusammen mit meinem Mann nützt auch nichts,
ihn von seinem chatten/flirten/baggern mit anderen Frauen abzubringen.
Neue Nacktfotos habe ich auch schon wieder gefunden - von ihm, von anderen Frauen.
Ich weiß, mit mir kann man nichts machen, nicht weggehen.
Deswegen sucht er Ausgleich im Internet - mit Chance auf reale Treffen,
einige der Frauen kommen aus unserer unmittelbaren Nähe.
Weil ich das weiß, geht es mir immer schlechter, ich kann immer weniger raus.
Weil ich immer weniger raus kann, flirtet er immer mehr.
Ein Teufelskreis. Wer soll ihn unterbrechen?
Er meint, ich soll den Anfang machen, überall mit hinkommen, mit ihm was unternehmen.
Allerdings würde er nichts ändern, weil das ja nicht so schlimm ist, was er macht - findet er.
Ende August habe ich einen Termin bei einem Anwalt.

21
Jul
2007

Vollnarkose

Trotz meiner Angst und besonders der Arztangst bin ich immer zum Zahnarzt gegangen.
Weil ich genau das vermeiden wollte, was jetzt eingetreten ist:
unter Vollnarkose muss eine Zahnwurzel entfernt werden und bei der Gelegenheit
werden gleich zwei Weisheitszähne mit ausgegraben.
Die Weisheitszähne hätten drinbleiben können, aber die Zahnwurzel ...
da hat der Zahnarzt Murks gemacht.
Hat mich immer wieder vertröstet und provisorische Füllungen gemacht,
bis der Zahn weggegammelt war und jetzt habe ich das Malheur.
Aber was soll man als Laie machen, da vertraut man doch dem Profi !
Im Krankenhaus habe ich keinen Termin bekommen, dort hätte ich das lieber machen lassen,
jetzt werden die Zähne in einer Kieferchirurgischen Praxis entfernt.
Habe tatsächlich ganz kurzfristig vor unserem Urlaub am 3. August noch
einen Termin für nächste Woche bekommen.
Das wäre ja was gewesen, wenn dieser Urlaub auch für mich ausgefallen wäre,
wo doch schon im Mai der Urlaub wegen verstauchtem Knöchel ausfiel!

25
Mai
2007

80 Jahre

Herzstolpern kenne ich schon mein Leben lang.
Manchmal habe ich es eine Woche fast jeden Tag,
dann wieder monate- oder jahrelang nicht.
Seit einer Woche habe ich Herzstolpern täglich,
mehrmals, lange, heftig.
Das ist unangenehm und beänstigend.
Dieses schwül-warme Wetter geht mir sowieso auf die Pumpe.
Ich fühle mich wie eine 80-jährige mit Herzfehler.
Aber irgendwie bin ich ja auch wie eine 80-jährige.

18
Mai
2007

Nichts

Rumhumpeln und immer wieder den Fuss hochlegen.
Mehr kann ich im Moment nicht machen.
250 m bis zum Altpapier-Container und zurück
bringen meinen Fuss schmerzhaft zum pochen.
So wenig ich sonst auch rausgegangen bin,
diese ständige im Haus hocken macht mich wahnsinnig.

9
Mai
2007

Ist der dick, mann

Ui, ist der dick mann .....

13
Mrz
2007

Gedanken

Jeden Morgen versaue ich mir den Tag mit schlechten Gedanken.
Schon vor dem Aufstehen denke ich nur an Negatives.
Jeden Tag denke ich, wem wird er wohl heute von der Arbeit aus eine SMS, Mail oder eine Nachricht über den Messenger schicken?
Vielleicht S.? Oder anderen Tussis?
Jeden Tag denke ich an die SMS, in der er S. hinterhergejammert hat.
Seit dem Wochenende denke ich an die Nacktfotos, die ich auf dem Rechner fand. Fotos von ihm!
Ich will nicht, dass er anderen Frauen Nacktfotos von sich schickt.
Klar, wer was haben will, muss auch was bieten, wahrscheinlich kann er im Sexchat nicht immer nur konsumieren.
Jeden Tag denke ich daran, was er wohl am Computer macht, wenn ich mal eine Verabredung habe und nicht zu Hause bin.
Ich weiß, dass er am Freitag (ich bei Ikea) eine SMS an eine seiner Chattussis geschrieben habe, ob sie Zeit für den Chat hatte.
Warum über Sex schreiben, wenn man ihn doch mit seiner Frau haben kann? Verstehe ich nicht.
Diese Gedanken verleiden mir den Tag. Ich habe enorme Probleme mit einem viel zu hohen Blutdruck.
Ich bin auf 180, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und vieles, was ich weiß, dürfte ich nicht wissen, hab ich ja selber Schuld.

Warum denke ich nicht an positive Dinge?
Jeden Tag kommt er pünktlich mit derselben U-Bahn von der Arbeit. Verspätet er sich, ruft er an!
Er war nicht alleine weg, ausser mal bei seinem Motorradclub oder seinem Bruder.
Wenn er zu Hause an den Computer geht, macht er nichts, wovon er Ärger bekommen könnte ;-)
Er ist im Moment mir ganz zugetan, sucht meine Nähe, ist lieb und nett und süss.
Er denkt sich aus, was wir am Wochenende zusammen machen könnten. Er will mit mir zusammen sein.
Es läuft bestens. Wenn ich den ganzen Scheiß nicht wüsste und mir selber das Leben schwer machen würde.

Ich muss doch auch mal unter Geschehnisse einen Schlussstrich ziehen können, vergessen können.
Ich muss doch auch mal Dinge locker nehmen können ohne gleich körperlich so sehr zu leiden.
(Gestern sah ich an seinem Handy das rote Licht = SMS eingegangen, und ich fing an zu zittern und
mit den Zähnen zu klappern. Das ist ja wohl etwas übertrieben!)
Es hat nicht wirklich was mit meinem Mann zu tun. Wären wir getrennt, wäre es was anderes,
was mir jeden Tag zu denken geben würde und wo ich mich drüber aufregen würde.
Ich möchte Dinge verarbeiten können und dann als erledigt ablegen können.

3
Mrz
2007

Variierende Alpträume

Ich schreibe nach der alten Rechtschreibung ;-)
Jahrelang hatte ich einen immer wiederkehrenden Alptraum. Immer der gleiche Inhalt.
Die Häufigkeit des Alptraums nahm ab, aber seit einiger Zeit taucht er wieder
mit leicht verändertem Inhalt auf. Aber die Quintessenz ist die gleiche:

"Ich liege im Bett, der Wecker klingelt. Ich muss zur Arbeit, stehe aber nicht auf, drehe mich nochmal um.
Natürlich schlummere ich wieder ein, stehe viel zu spät auf und muss mich hetzen.
Ich zerre irgendwelche Klamotten aus dem Schrank, die sind kraus, ich muss sie bügeln.
Beim bügeln merke ich, die Klamotten haben Flecke! Also zerre ich andere Klamotten aus dem Schrank,
das sind Klamotten, die ich nicht mag, die mir nicht stehen, in denen ich mich unwohl fühle.
Ich raffe meine Sachen, hetze zum Fahrrad, das natürlich einen Platten hat und ich muss die Luftpumpe suchen.
Kaum fahre ich los, fängt es an zu regnen, ich habe meine Regensachen nicht mit, muss umkehren.
In meine Regenklamotten gepellt, radel ich los um festzustellen, dass ich mir gestern Arbeit mit nach Hause
genommen habe, die ich dort vergessen habe. Also wieder zurück ......."

Da wache ich dann meistens auf. Ich komme nicht da an, wo ich hinwill, in diesem Falle zur Arbeit.
Ich hetze mich ab, dauernd stellen sich mir Dinge in den Weg, die mich aufhalten.
Eine Variation des Traums hatte ich neulich:
Mein Mann und ich gingen zusammen auf die gleiche Schule. (Aber wir waren schon erwachsen, keine Kinder.)
Wir wollten morgens zusammen mit dem Rad hinfahren, er fährt natürlich in seiner Geschwindigkeit los und lässt mich weit hinter sich.
Ich möchte hinterher, aber dauernd ist was mit meinem Rad oder Leute wollen was von mir
und ich möchte sogern zur Schule, wo mein Mann schon ist, weil ich sehen will, was er dort macht.
Aber ich komme nicht an.

Im wirklichen Leben war es früher tatsächlich oft so, wie in dem Traum, in dem ich zur Arbeit will.
Nie hatte ich meine Sachen beisammen, Klamotten rausgelegt usw. Und immer hatte ich z.B. den Büroschlüssel,
alle haben auf mich gewartet, einfach mal zu spät kommen, wie andere auch, war nicht drin.

Jetzt bin ich aber doch vollkommen ohne Verantworung, muss nirgends hin, nirgends wartet man auf mich
und den Schlüssel.
Warum träume ich bloss immer noch diese "gehetzten Träume", wie ich sie nennen?

18
Feb
2007

Nichts

Ich habe nichts gemacht und nichts falsches gegessen. Oder doch?
Mein Körper flippt aus, die ganze Palette, Bauchweh, Durchfall, Übelkeit bis Oberkante Unterlippe,
Herzschmerz, Zittern, Schwäche, Schwindel.
Ich will den Grund wissen. Damit ich das in Zukunft vermeiden kann.
Was für ein Glück, das wir heute nichts vorhatten.
Sonst hätte ich wieder sagen müssen, ich kann nicht mit.
Schon schlimm genug, das mein Mann trotzdem mitkriegt, wie schlecht es mir geht.
Und ich habe dem nichts entgegen zu setzen.
Ich kann nur abwarten, das es vorbei geht.
Abwarten und Ungewissheit sind nicht mein Ding.

22
Jan
2007

Kontraproduktiv

Ja tatsächlich, ich habe es fast ohne Probleme geschafft, erst mit dem Bus, dann mit dem Zug und dann noch mit der U-Bahn zu fahren.
Am Sonntag wollten wir einen Ausflug machen, um zu reden, aber der fiel in Wasser.
Aber wir sind essen gegangen, das habe ich auch geschafft!
Nachmittags noch eine DVD zusammengeschaut.
Alles mit einer gehörigen Portion Distanz von ihm.
Trotzdem er meinen Anfang sieht, meine Angst zu bekämpfen, glaubt er nicht, das ich mich weiter ändern könnte.
Soweit sogut.
Was dann kam, wollte ich erst nicht aufschreiben. Aus Angst vor den Reaktionen und Kommentaren.
Aber ich muss mich damit auseinandersetzen.
Ich sah im Müll, in der Mülltonne draussen vor dem Haus, die schon zur Leerung heute bereit stand, einen Bon.
Vom Drogeriemarkt Rossmann, zerrissen, und ich weiß nicht, wieso ich stutzig wurde und den Bon rausfischte.
Protective Sensitive!
Hä? Ist das Aftershafe Sensitive? Oder Rasierschaum Sensitive?
Der berühmte Boden wurde mir unter den Füssen weggezogen, als mir Aufging, dass es sich um Kondome handelt.
Tja, etwas kontraproduktiv der Gatte, ich arbeite an unserer Beziehung, er nutzt meine Abwesenheit, um Tussis klarzumachen.
Was habe ich zu verlieren, also zeigte ich den Bon und die Reaktion können sich alle, die hier mitlesen, denken.
Er kam nicht darüber weg, dass ich im Müll gewühlt habe. Das wäre krank.
Wütend hat er mir die Packung mit noch allen 12 unbenutzten Kondomen gezeigt.
Es wäre nicht dazu gekommen, sagt er, dann, er wäre noch nicht bereit dazu.
Wie schlimm ich die Absicht, den Wunsch und den Vorsatz, mit einer anderen zu schlafen finde, konnte er nicht nachvollziehen.
Ich muss dauernd an irgendwelche Prominente, wie z.B. Victoria Beckham denken, die von der Untreue ihres Mannes
aus der Zeitung erfahren musste - zusammen mit Millionen Menschen. Und sie hat ihm verziehen.
Ich weiß nicht, ob ich das kann, obwohl noch gar nichts passiert ist.
Morgen fahre ich wieder zu meiner Schwester.
Was ich im heute abend sagen werden (gestern konnte ich irgendwie nicht klar denken) weiß ich noch nicht.
Wann und ob ich wieder hierher komme, weiß ich auch nicht.
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Wie koennen sie jemanden als hypochonder abstempeln,...
susi (Gast) - 29. Jun, 13:36
Der Kampf mit den Ängsten
Es ist erstaunlich wie viele Leute mit Ängsten kämpfen...
Keine Panik (Gast) - 10. Jan, 16:14
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FritzW - 12. Okt, 15:20
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schau mal in den KURS IN WUNDERN schöne heilung herzlichen...
rose (Gast) - 21. Jul, 16:48
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Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
Angst das Haus zu verlassen?...
Angst das Haus zu verlassen? Ich habe wahrhaftig Mitleid...
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:03

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