13
Feb
2007

Meine Nebenbuhlerin

Postcoital ist mein Mann sehr zugänglich und gesprächsbereit und antwortet auch ehrlich auf heikle Fragen.
Also nutze ich die gunst der Stunde und frage, für wen er die Kondome gekauft hat.
Einerseits dachte ich, die wären für ein Schäferstündchen mit einer Tussi aus dem Chat.
Andererseits konnte ich mir nicht vorstellen, das mein Mann mit jemandem ins Bett geht, den er nicht wirklich oder nur so kurz kennt.
Seine Antwort hat mich komischerweise umgehauen, obwohl ich es doch immer vermutet hat.
Die Kondome waren für S.
S. ist die Frau, die er vor drei Jahren auf einem alljährlichen Konzert kennengelernt hat und für die er mich damals fast verlassen hätte.
S. ist die Frau, die er letztes Jahr nicht so ganz zufällig auf dem besagten Konzert wiedergetroffen hat.
S. ist die Frau, die ja nur eine Freundin ist, mit der man soooo gut reden kann.
S. ist die Frau, bei der er war, als er damals die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen ist.

Er sagt, er wollte und hätte mit ihr schlafen können, aber irgendwas hat ihn blockiert, es ging nicht.
Es blieb nur bei dem Versuch und Knuddeln und Kuscheln. *würg*
Angeblich hat das alles erst stattgefunden, als wir schon getrennt waren.
Als wir aber während unserer Trennung telefonierten, sagte er auch, da wäre nichts mit S. Naja, Schutzbehauptung.
S. hat seit Jahren keinen Freund. Sie hat starke Komplexe. Nach einem Unfall hat sie was mit dem Bein, humpelt, muss dauernd operiert werden.
Klar, dass sie auf meinen Mann fliegt. Klar, welche Ratschläge sie ihm immer gegeben hat, wenn die beiden über unsere Ehe geredet haben.
Und was sagt sie jetzt, will ich von ihm wissen.
Sie ist todtraurig, sagt er, wir haben im Moment keinen Kontakt.
Darüber muss ich nachdenken. Was heisst "im Moment".
Will und wird er wieder Kontakt mit ihr haben? Ich werde es wahrscheinlich nie erfahren.
Und wenn er wieder Kontakt hat und mir ehrlich sagt, dass er sich wieder mit S. trifft - freundschaftlich, was dann?
Das ist doch wie bei Harry und Sally, Mann und Frau können keine Freunde mehr sein, wenn Intimitäten ausgetauscht wurden.
Irgendwie wird sie immer meine Nebenbuhlerin sein, ich befüchte, die beiden kommen nicht von einander los.

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Lange-Weile - 13. Feb, 16:17

Magische Anziehung muß nicht Liebe sein

Hallo Angsthase,

Nebenbuhlerin? Bedeutet das, dass du um die Liebe deines Mann buhlst? Buhlen -das hat für mich etwas Negatives, etwas Undurchsichtiges, etwas,was die Motivation im Dunkeln läßt. Manchmal geht es nur darum, dass man den Platz für einen anderen nicht räumen will. Also nicht mehr um die Person, sondern um den Platz an seiner Seite.

Aus Erfahrung weiß ich, dass es soetwas wie Harry und Sally - trotz Annähreungsversuch - gibt. Manchmal sieht das Leben für Mann und Frau nicht mehr als eine Freundschaft vor. Vorrausgesetzt, beide akzeptieren diese Tatsache.

Aber was Frau machen kann, wenn sie ihren Mann liebt? Ihm den Umgang mit der anderen nicht vermiesen bzw. verbieten. Wenn die Klärung der Beziehung der beiden - deinem Mann und der Freundin - noch nicht ganz ausgestanden ist, dann werden sie weiter der "Sache" auf den Grund gehen. Auch wenn sie sich dir zu liebe nicht mehr treffen - im Kopf deines Mannes wird sie weiter geistern. Er muß sich Klarheit ohne ein schlechtes Gewissen dir gegenüber verschaffen können. Diese Klarheit wird dir auch von Nutzen sein, denn du weißt, woran du bei deinem Mann bist. Doch die absolute Wahrheit kostet Kraft, auch für dich. Denn du mußt die Kraft audfbringen, deinen Mann zur Klarheit finden zu lassen.

Zur Zeit lockt die Andere mit Krankheitsbildern und spricht damit den Beschützerinstinkt deines Mannes an. SIE ist in seinen Augen schwächer als ER und das macht die magische Anziehung auf ihn aus. Diese kann stärker als seine beste Absicht, dass ihr wieder zueinander findet, sein.

Es bleibt die Frage - LIEBST du deinen Mann ? Wenn ja, dann hast du auch die Kraft, ihn ziehen zu lassen. Alles andere sind Besitzrechte an eine Person.

Gruß LaWe

Angsthase - 13. Feb, 20:25

Stimmt, Neben-Buhlerin ist das falsche Wort. Ich buhle nicht um die Liebe meines Mannes, ich kann einfach nur ich sein.
Ich weiß nicht, wie weit die beiden ihre Seiten geklärt haben und wie es in Zukunft werden wird.
Schliesslich ist es das zweite Mal, dass die beiden auf einander "abfahren" und das zweite mal, dass er sich für mich entscheidet.
Ob "Sie" das noch ein drittes mal mitmacht? Keine Ahnung.
Im Moment sind es noch ungelegte Eier, ob sich die beiden wieder Treffen. Das weiß keiner, auch nicht er.
Ich glaube, im Moment hat er fast ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber.
MIr ist klar, dass ich ihm nichts verbieten kann und es hinnehmen muss, falls er wieder Kontakt mit ihr hat.
Ob ich meinen Mann liebe weiß ich nicht, da ich nicht weiß, woran man merkt, ob man jemanden liebt.
Sternengöttin Sirona - 14. Feb, 12:18

Liebe ist für mich:

sich alleine fühlen wenn er nicht da ist aber nicht weil es gewohnheit ist nicht alleine zu sein,
sich zu freuen wenn er nach Hause kommt, von der Arbeit oder sonst wo her,
es nicht erwarten können bis er zu Hause ist,
Schmetterlinge im Bauch zu haben, wenn man ihn sieht, klar werden die Schmetterlinge kleiner mit den Jahren und auch nicht mehr so viel aber dennoch sind sie da,
mit ihm einschlafen und aufwachen wollen und das auch nicht, weil man es so gewöhnt ist,
sich nach seinen Berührungen sehnen,
das Kribbeln auf der Haut spüren, wenn er mich anfasst,
mit ihm lachen, weinen, streiten, sich zanken, sich necken und sich versöhnen können,
schönen, geilen, leidenschaftlichen Sex haben nach alle den Jahren,
das alles und noch viel mehr ist für mich Liebe.
Angsthase - 15. Feb, 10:37

Nach Deiner Definition liebe ich meinen Mann, ich kann allem zustimmen, was Du geschrieben hast!
Hadschi Halef (Gast) - 14. Feb, 14:28

Und hier kommt auch die weise morgenländische Eule (->Username) und gibt ihren Senf dazu ;-).

"Postcoital" klingt in meinen Ohren relativ lieblos, aber vielleicht interpretiere ich zuviel rein? Ist vermutlich zu indiskret, zu fragen, ob du es denn genießt, mit ihm zu schlafen, und schon gar so "rasch" nach euren Differenzen.
Oder war das der Trost dafür, dass du ab dann wieder in deinem Zimmer schläfst? ;-)

Doch, Männer und Frauen können noch Freunde sein, auch wenn Intimitäten ausgetauscht wurden, und selbige müssen nicht als potentielle Möglichkeit immer noch im Raum stehen. Allerdings ist das hier nicht die Frage, da dein Mann ja mit S. zu schlafen trachtete. "Irgendwas" hat ihn zurückgehalten. Dafür muss er weder bejubelt noch verteufelt werden meiner Ansicht nach - er weiß ja selber nicht, warum.
Hätte sie was Bestimmtes in einem gewissen Moment auf eine spezielle Weise gesagt, hätte er es vielleicht getan.

Ich würde dir raten, dich nicht auf die beiden und ihre Beziehung zu fixieren. Denn das bringt dir nichts.
Warst du bei Ikea? Wenn nicht, dann konzentrier dich lieber darauf. Und horch mal in dich rein. Was ist mit den Umzugsplänen, sind die ad acta gelegt, weil er dich doch wieder will? Tust du das, was du willst? Meines Erachtens ist das ganz, ganz wichtig. Es geht ja nicht um Schau oder Gefallen-Wollen, oder? :-)

Was mir auffiel, ist, dass du Angststörungen und S. Beinprobleme hat. Sind beides "Behinderungen", die eine Person (scheinbar oder auch wirklich) "schwächer" machen. Warum "braucht" das dein Mann anscheinend?
Irgendwie will er sich wohl edel, hilfreich und gut fühlen - paradox, wenn man bedenkt, was er dir im Zuge dessen dann doch auch "antut".
Ist er ein "aufrechter" Mann? Also, kein Macho, sondern einer, der Gefühle zeigen, aber auch richtig selbstbewußt zu ihnen stehen kann etc.? Oder ist er eigentlich ein scheues Reh?

Was ist Liebe? Gute Güte, das kann man ja proforma nicht sagen, wie uns sicher allen klar ist.
Es gibt da eine Reihe kluger Worte, von
"Wer seine Liebe erklären kann, der liebt nicht wirklich" bis hin zu
"Und sprich, woher kommt die Liebe? Sie kommt, und sie ist da.
Und sag, wie schwindet die Liebe? Die war´s nicht, der´s geschah".
Im Grunde musst du dich fragen, was Liebe für dich ist. Liebe ist sowieso immer anders. Man kann ja einen kleinen Neffen lieben oder ein Idol oder einen Mann oder eine Frau oder einen Verwandten - und keine Liebe gleicht der anderen. Den Neffen liebt man vielleicht, weil er so zutraulich und kindlich fröhlich mit einem umgeht, das Idol, weil es in Situationen genauso reagiert, wie man selbst es klasse findet, sich aber nicht traut, den Mann, weil er ehrlich, aufgeschlossen und wunderschön ist, die Frau, weil sie so selbstbewußt handelt und den Verwandten, weil er sich immer aufrichtig freut, wenn man zu Besuch kommt, und einem durch seine große Bücherwand und seinen eigens zubereiteten Tee das wohlige Gefühl des Akzeptiertseins und der Gemütlichkeit vermittelt. Alles völlig verschiedene Gründe, oder?
Man liebt ja auch Dinge oder Situationen - Rosen, weil sie einen an den schönen Garten der Oma erinnern, bunte Farben, weil man schon als Kind gern gemalt hat, Mozartmusik, weil sie einen fröhlich stimmt - und das ist individuell so verschieden, dass man es natürlich nicht pauschal festlegen kann. Die Gründe sind ebenso vielfältig - man kann etwas lieben, weil es einem neu ist und spannend vorkommt, weil es vertraut ist, weil...
In dem Künstlerbuch ist eine "Aufgabe" irgendwann, eine Liste von 20 Dingen zu erstellen, die man liebt - egal was. Gerüche, Menschen, Tätigkeiten, Musik, Erlebnisse o.ä. Sachen, die einen glücklich machen. Mach das doch mal, wenn dir danach ist, das kann einem durchaus die Augen öffnen. (Musst es ja nicht mit uns teilen - und solltest auch nicht vor dir selbst zurückhalten ;-). Auch Angaben wie "Versöhnungssex" oder "Kirsch-Wackelpudding" sind total in Ordnung, Hauptsache dir selbst gegenüber ehrlich :-).

Ein paar konkrete Anregungen bzgl. der Frage, ob du deinen Mann liebst, wären zB, ob es Kleinigkeiten gibt, die dein Herz erfreuen, die er macht. Ob du manchmal was, was er sagt, so passend findest, dass du ihn sofort küssen willst. Etc. Aber in eurer Phase, hm...

Es ist auch unwesentlicher, ob du ihn liebst, als ob du dich liebst - nicht mit Egoismus zu verwechseln, jedoch kann man nicht andere liebhaben, wenn man sich selbst nicht liebhat. Klar, jede/r von uns kämpft ab und zu mit blöden Tagen, an denen er/ sie sich selbst zum Weglaufen findet, aber generell sollte es für ein glückliches Leben glaube ich so sein, dass man von sich sagen kann "Ich stehe hinter mir und mag mich, die tägliche Blamage steht auch mir zu, ich bin in Ordnung und lebe gern."

Auch die emotionale Trennung deines Mannes von S., trotz aller potentieller Retter-Allüren seinerseits, würde dir insofern nicht weiterhelfen, dass es DICH nicht wirklich weiterbringt. Alles, was du von deinem Mann willst, kann du auch jetzt zur Sprache bringen. Aber ist das wirklich das Relevante? Willst du was von ihm oder von dir? Wenn du klarkriegst, was du vom Leben willst, bringt das dich und euch weiter.

In eurem Haus scheinst du dich nicht wohlzufühlen. Warum dann da bleiben? (langfristig gefragt)
Was HAT sich zwischen euch geändert? Willst du DIESES Haus teilweise nach deiner Facon einrichten?
KANNST DU dort glücklich sein? Wenn ja, wie?
Und was MÖCHTEST du - wirklich, nicht weil du denkst, es möchten zu müssen? WILLST du ins Kino gehen?
Oder viel lieber mal im Grünen picknicken oder was weiß ich?

Angsthase - 15. Feb, 10:59

Postcoital sollte nur witzig sein, es hat nichts zu bedeuten.
Und ja, ich geniesse den Sex mit meinem Mann, schon immer, egal, wie schwierig unsere Beziehung zeitweilig war
oder ich die Hasskappe aufhatte, sexuell haben wir eine starke Anziehungskraft.

Ich war bei Ikea, ja, aber der inserierte Teppich war nicht mehr da, schade.
Ein Umzug steht nicht zur Debatte, ich wollte mich bei meiner Rückkehr hierher auf alles einlassen, auch auf dieses Haus.
Ein Auszug meinerseits wäre für ihn eine Trennung und ein Auszug beiderseits ist absolut unmöglich, das Haus ist unverkäuflich,
weil Opa Wohnrecht auf Lebenszeit hat, und mein Mann will auch nicht ausziehen.
Mir ist es schleierhaft, warum ich mich hier nicht wohlfühle. Vielleicht schreibe ich dazu mal einen Beitrag,
vielleicht weiß ja jemand, woran es liegen könnte.

ICh glaube nicht, dass sich mein Mann bewusst "schwächere" Frauen such. Die Beinprobleme von S. sind nebensächlich,
sie macht ja alles, in Konzertegehen, ins Kino, vielleicht kann sie nicht lange wandern oder radfahren, aber was solls.
Und ehrlich gesagt, trotz Angststörung halte ich mich nicht für schwächer als mein Mann.
Er ist so harmoniebedürftig und will es jedem Recht machen, dass es schon teilweise an Rückgratlosigkeit grenzt.
Probleme, die nicht sein dürfen, werden verschwiegen. Er lügt, um sich nicht auseinander setzen zu müssen.
Das empfinde ich als Schwäche. Ich kann zwar nicht ins Kino gehen, aber ich stelle mich auch mal unbequemen Fragen.

Nach der Definition von LIebe, die Sirona oben geschrieben hat, liebe ich meinen Mann.
Es kommt durchaus vor, dass ich ihn in bestimmten Situationen am liebsten küssen würde, weil er so süss ist und weil
er Dinge macht, die mein Herz erfreuen. (von diesen Dingen habe ich hier nie geschrieben, aber es gab sie und gibt sie!!)

Was ich will? Das war schon immer für mich schwierig rauszufinden. Wenigstens weiß ich oft, was ich nicht will.
Im Moment versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch Dinge mitzumachen, die ich eigentlich nicht will.
Weil ich weiß, es ist zu oft die Angst, die aus mir spricht. Ich will mit ihm mitgehen und dann schaue ich, ob es gut war oder nicht.
Natürlich gibt es DInge, die ich auch schon nicht gemacht habe, bevor ich Angstkrank wurde, weil ich sie nicht mag.
Die Dinge mache ich dann nicht mit. Aber wer weiß, wenn ich gegen meinen Geschmack mal was mitmache, vielleicht gefällts mir ja?

Ich bin schon gespannt auf das BUch "Der Weg des Künstlers" hoffentlich trifft es bald ein!
Paulaline - 14. Feb, 23:38

Liebes Angsthäschen,

buhlen hat in der Tat etwas negatives an sich. Allerdings ist sie es, die "buhlt", nicht Du.

Vieles von dem, was ich dazu hätte schreiben wollen, steht schon in den anderen Kommentaren. Auch sehe es für Dich als wichtigstes, Deinen Weg weiter zu gehen. Auch wenn Du ihn nun wieder hast.
Ich glaube die Zeit zwischendurch, so scheisse sie für Dich auch gewesen sein mag, hat sehr viel für Dich getan. Du hast so tolle Fortschritte gemacht. Weil Du es musstest, klar, aber DU hast das geschafft. Gehe diesen Weg weiter. Unbedingt.

Du bist kein Opfer und auch wenn Du Dich vielleicht oft so fühlst, schwach bist Du auch nicht. Nicht bei dem, was Du so alles durchstehst. Tu was für Dich und dein Reich. Verändere etwas. Geh zu Ikea.

Weisst Du, es gibt da doch nur zwei Möglichkeiten. Entweder Dein Mann "steht" wirklich darauf, dass seine Partnerinnen schwächer sind als er. Dann allerdings ist das nicht wirklich Liebe und dass es Dir nie gut gehen wird dann, bedarf wohl auch keiner Erklärung mehr. Das wird sich allerdings dann zeigen, wenn Du Deinen Weg weiter gehst, bis es Dir wieder besser geht. Und ich denke, da der erste Schritt gegegangen ist, wird sich das (so hoffe ich) nicht mehr aufhalten lassen.

Das glaube ich allerdings eigendlich nicht. Ich weiß ja durch mir, dass Euer Zusammenleben für ihn sicherlich auch kein Zuckerschlecken war. Ich denke, das hätte er so nicht mitgemacht sondern eher "einfach gewechselt". Das hat er nicht getan. Sondern der Buhlerin widerstanden. Das sogar zweimal.


Nun zu den Beiden...
Grundsätzlich denke ich - nein, weiß ich - dass eine solche Freundschaft möglich ist. Selbst wenn da Intimitäten waren. Nun habe ich die Erfahrung gemacht, als keiner von uns beiden liiert war, wir haben uns damals etwas eingebildet, es ausprobiert und dann festgestellt, dass es nichts ist. Dazu war aber nötig, es zu probieren. Wie gesagt, das waren andere Umstände.
Wie Du vielleicht gelesen hast, hatte ich gerade neulich ein ähnliches "Problem" mit einem Freund. Ich habe also jüngste Erfahrungen im "sich dummerweise in einen guten verheirateten Freund " vergucken. Nun wusste ich ja um ihre Probleme und auch, dass das rein gar nichts mit mir zu tun hatte. Und zwischendurch dachte ich auch mal darüber nach, darum zu kämpfen. Aber das war Blödsinn und nachdem die Entscheidung für mich durch war, sah ich da auch wieder klar und wir versuchen, das zu kitten.
Was ich damit sagen will, ist, ich denke, die Beiden wissen schon ganz genau, dass sie nichts haben. Und der letzte "Versuch" hat es ihnen ja dann auch noch verdeutlicht. Ich glaube nicht, dass Du Dir da noch großartig Gedanken drum machen solltest. Auch wenn die Beiden sich wieder treffen sollten. Beeinflussen kannst Du das eh nicht. Nur ist das, was man nicht darf, ja stets deutlich reizvoller. So würde ich an deiner Stelle das Thema einfach vergessen und da gar nichts zu sagen.

Angsthase - 15. Feb, 11:06

Ich werde zu den beiden erstmal nichts weiter sagen, zeitweilig blitzt bei mir sogar ein bischen Mitleid mit S. auf. Aber nur kurz ;-)
Über Deine Erfahrungen in jüngster Zeit habe ich in Deinem Blog gelesen, so sieht man mal das ganze aus der Sicht der anderen.
Ich habe noch Deine Telefonnummer, irgendwann werde ich anrufen und dann treffen wir uns mal ;-)
Paulaline - 16. Feb, 21:45

ja , gerne...

übrigens, schönes Layout. Gefällt mir, ist so viel heller und freundlicher.
Hadschi Halef (Gast) - 15. Feb, 10:42

Wenn ich mal ganz kurzfristig dozieren darf :-):
Rein ethymologisch war das Wort "Buhle/r" wohl nix "Schlimmes", sondern war lediglich der Ausdruck für eine/n Geliebte/n. "Buhle= kommt aus dem Mittelhochdeutschen und heißt auch da nichts anderes als
Geliebte/r, Liebhaber/in oder gar naher Verwandter (Seelenverwandtschaft?).
Später bekam´s dann einen negativen Beiklang à la "Teufelsbuhle" -> Hure, mit schönen Grüßen von der Hexenverfolgung.

Angsthase - 15. Feb, 11:11

Viele Begriffe haben im Laufe der Zeit ihre "Wertung" geändert und wurden vom neutralen oder positiven Begriff zu einem negativen Begriff.
Eine Nebenbuhlerin war sie ja nicht wirklich, erst war sie eine gute Freundin und als mein Mann und ich getrennt waren, wurde sie zur ....
keine Ahnung. Meiner Nachfolgerin. Für wenige Tage.
Und jetzt ist ist sie auch keine Nebenbuhlerin, hoffe ich, vielleicht buhlt sie doch noch per elektronische Medien um meinen Mann.
Ich weiß es nicht und es ist auch egal im Moment, denn so langsam läuft es sich wieder zurecht zwischen uns, er taut auf und ist nicht mehr
so distanziert.
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