Lange-Weile - 26. Dez, 23:48

Reifegrad

ja...immerWeihnachten passiert etwas, obwohl es das sinnlichste friedvollste Fest des Jahres werden für jede Familie werden soll. Doch die Realität sieht auch hier oft anders auf.Bei einigen Familien treten an solchen Tagen die ungelösten Probleme offen zu Tage, bei anderen schmoren sie vielleicht unter dem Tannenbaum. Die Erwartung an diese Tage sind jedoch von allen Beteiligten die selben.

Dein Mann - er spielt für dich gern den Helden in dem er dein Leid mit in Kauf nimmt. Und der spielt den Helden, indem er teure Geheimnisse vor dir hat. Seine Handlungsstränge sind ebenso verworren und unduchsichtig wie deine, die dich letztendlich auf der Stelle treten lassen.
Und doch fällt es mir ab und zu auf, dass du, wenn kritische Worte in den Kommentaren über ihn zu lesen sind, dann verteidigst und beschützt du ihn.

Noch ein Wort zu deiner Mutter, um die du nicht herumkommst, wenn du im Leben weiter kommen willst. Vielleicht hat deine Mutter in ihren KIndheit von ihren Eltern nicht mehtr erfahren und erhalten, als das, was sie dir geben konnte. Wer keine Liebe empfangen hat, kann keine Liebe weitergeben. Vielleicht war deine Mutter mit den KIndern einfach überfordert, weil sie selber noch nicht reif genug dazu war. Es gibt eine Menge Gründe. Vielleicht möchte sie dir etwas sagen, was ihr am Herzen liegt, doch sie traut sich nicht. Sie ist sich deiner Vorwürfe bewußt und sich sicher. dass du keine Ausrede gelten lassen wirst.

Gruß LaWE

Angsthase - 28. Dez, 16:14

Verzeihen und in Schutz nehmen

Es war eher Zufall, das immer zu Weihnachten irgendwas war, wir haben Weihnachten eigentlich keine Erwartungen
und auch keinen Stress in Sachen Geschenke, Essen, Verwandtenbesuch. Es hätte jeder Termin sein können.

Die Mutter meiner Mutter war sicherlich auch nicht das Ideal einer Mutter, das weiß ich wohl, und so hatte
meine Mutter nie eine Chance, Herzlichkeit oder Wärme o.ä. zu lernen.
Ich soll ihr verzeihen, auch aus dem Grund.
Aber wenn ich schreibe, ich kann verstehen, dass es für meinen Mann schwer ist mit einer Depressiven Frau,
dann nehme ich ihn in Schutz?
Auch er hat von seinen Eltern verhaltensweisen gelernt, die für ihn einfach als "Richtig" gelten.
Warum nehme ich ihn in Schutz und warum sollte ich ihm nicht auch verzeihen.
Was bedeutet das immer "Jemanden in Schutz nehmen"?
Lange-Weile - 2. Jan, 12:49

passives Handeln als Strafen

Wenn du jemanden in Schutz nimmst, steht er sozusagen unter deine Fittiche - du beschützt ihn wenn es brenzlig für ihn wird.
Hier in dieser virtuellen Welt breitest du die Fittiche sofort über deinen Mann aus, wenn er von uns Kommentatoren kritisiert wird. Dann wechselst du das Lager und hast plötzlich für ihn Verständnis - d.h. du bist bemüht, die Kritik an ihn zu entschärfen.

Doch die Götter, die ich rief - wenn du ihn hier mehr subjektiv kritisierst, als objetiv analysierst, wirst du bei den einen oder anderen Leser schon mal den Groll auf deinen Mann hervorrufen. Und wenn der Groll über ihn - symbolisch nur - hinweg rollt, dann hebst du schützend deine Fittiche über ihn.

Vielleicht erkennst du die Widersprüchllichkeit in DEINEM Handeln - du erzeugst etwas, was du eigendlich gar nicht willst :-).
Und weil der Gedanke die Saat der Tat ist - heißt das, dass in deinem Kopf etwas ganz anderes vorgeht, als das, was du mit deinem Handeln zum Audruck bringen willst - mit anderen Worten gesagt, du hast entweder keine Kontrolle über das, was du tust, oder du willst jemand mit deinem passiven Handeln bestrafen. Der unbekannte Jemand - das kannst du selber sein, es kann deine Mutter sein oder es kann dein Mann sein - der vielleicht stellvetretend für alle Männer die´Strafe über sich ergehen lassen mus.

Du siehst, die Handlingsmuster sind sehr verstrickt und ebenso die Personen, die sich ebenfalls ihren eigenen und unbewußten Handlungsmustern unterwerfen.

Handlunsgmuster werden in der Kindheit erworben und manifestiert. Einige von ihnen stammen aus Krisensituationen und damals war das Muster legitim. Doch obwohl die Krise schon längst vorbei - das Muster bliebt, denn es wurde nie korrigiert und der sich stetig Realität neu angepaßt. Was einmal richtig war, muß zwangsläufig nicht immer richtig sein.

EIn HandlungsMuster deines Mannes ist Rolle des Opfers mit Würde tragen. Vielleicht hat es als Kind erknnt, dass er damit die anerkennende Zuwendung bekommt, die er sich wünscht. Die Rolle des Opfers hat noch eine entscheidene Nebenrolle für ihn - die Rolle des Helden. Das bringt ihm nicht nur Zuwendung, sondern auch Applaus ein.

Du siehst, für seine Opfer/Held - Rolle bist DU der beste Gegenspieler. Ohne dass er groß etwas dazu tun muß - er kann mit deiner Hilfe die Rollenverquickung zu 100% vor aller Welt ausspielen.

Jetzt schau nach deinem Handlungsmuster - gibt es da vielleicht Paralellen? Liegt vielleicht darin eure Affinität, die euch so stark aneinander kettet, dass ihr in diesem Leben nicht mehr davon los kommt?

Diese Affinität - Verbundenheit durch Ähnlichkeitscharakter in überholten Handlungsmustern - ist ein starkes Bindeglied, dass sich nur lösen läßt, wenn Licht ins Dunkle gebracht wird.

Gruß LaWe

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Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
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