wasserfrau - 7. Dez, 23:59

Iist es eigentlich interessant..immer das Kranke, das angeblich Kranke zu beobachten? Was ist zu sagen über die restlichen 12 (von14) Tagen, in denen es anders ist? Nichts? Warum ist es so unwert zu beobachten, wann es einem gut geht? Ist nur Krankheit interessant? Und wenn ja: Sag mal warum?
Gab es einen Auslöser in deinem Leben, der sagt: Es ist "gut", wenn du krank bist??

Angsthase - 9. Dez, 19:20

Man nimmt es als selbstverständlich hin, wenn es einem gut geht, das erwähnt man (ich) nicht.
Nur die schlechten Tage, die vielen Symptome, die schreibe ich hier auf, ich weiß wohl.
Die 12 Tage (von den 14) waren keine guten, sondern nur weniger schlechte Tage,
mit z.B. Durchfall "light", nur 2 x am Tag und ohne heulen. Oder ich hatte in den Tagen diverse andere Symptomen.
Interessant ist das nicht, ich versuche nur, es mit aufschreiben loszuwerden.
Und im ersten Moment möchte ich sagen, es gab keinen Auslöser, der mir sagt, es ist gut, wenn ich krank bin.
Aber darüber muss ich nochmal genauer nachgrübeln.
Angsthase - 12. Dez, 19:31

Hab nochmal nachgedacht über Kranksein in unserer Familie.
Als ich noch zur Schule ging und morgens aufwachte und es ging mir nicht gut und ich blieb liegen,
kam irgendwann meine Mutter ins Zimmer und fragte "Willst Du gar nicht aufstehen" und ich sagte
"Es geht mir schlecht ich gehe heute nicht zur Schule" da stöhnte sie nur auf und ging aus dem Zimmer.
Sie hat nicht gefragt, was ich habe oder so.
Oft genug bekam ich (auch als Erwachsene) zu hören, das meine Mutter es sich nicht erlauben konnte,
sich "einfach" so ins Bett zu legen und krank zu sein. Sie ist immer Arbeiten gegangen,
auch mit den schlimmsten Krankheiten und war auch noch stolz drauf.
Auch ich habe mich nie "einfach so" ins Bett gelegt, auch ich bin krank zur Arbeit gegangen,
habe Erkältungen verschleppt und hatte ein schlechtes Gewissen, wenn es wirklich nicht ging
und ich zu Hause bleiben musste.
Meine Mutter war pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe, noch mit Krebs hat sie Vollzeit gearbeitet
und gleichzeitig meine Oma gefplegt.
Das erste mal, das ich sie tagsüber im Bett liegen sah war im Krankenhaus, nach ihrer Krebsoperation,
da lag sie in einem Krankenzimmer so dünn und eingefallen am Tropf und ich bin rausgerannt,
ich habe keine Luft mehr bekommen und mir war so schwindelig, wahrscheinlich war's meine erste Panikattacke.

Also was ich sagen wollte, Kranksein war in unserer Familie verpönt und wie ich schonmal bei
Vorteile der Angst geschrieben habe, verkehrt sich alles ins Gegenteil.
Soviel, wie ich zur Zeit Krank bin und im Bett liege, habe ich die gesamten letzten 30 Jahre nicht im Bett gelegen!

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

logo

Angst essen Seele auf

Angstblog:

Frei nach Hippokrates: "Für was man Worte hat, darüber ist man schon fast hinweg" möchte ich mir hier mal alles von der Seele schreiben - also rumjammern.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Kommentare

schaemen sie sich
Wie koennen sie jemanden als hypochonder abstempeln,...
susi (Gast) - 29. Jun, 13:36
Der Kampf mit den Ängsten
Es ist erstaunlich wie viele Leute mit Ängsten kämpfen...
Keine Panik (Gast) - 10. Jan, 16:14
Empfehlung
Hallo Angsthase, wie geht es dir inzwischen? Ich stand...
FritzW - 12. Okt, 15:20
ego
schau mal in den KURS IN WUNDERN schöne heilung herzlichen...
rose (Gast) - 21. Jul, 16:48
Hier ist der richtige...
Hier ist der richtige Link: Hypochonder
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
Angst das Haus zu verlassen?...
Angst das Haus zu verlassen? Ich habe wahrhaftig Mitleid...
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:03

Mein Lesestoff


Scott Wetzler, Sebastian Vogel
Warum Männer mauern

Suche

 

Status

Online seit 6735 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 5. Dez, 10:31

Credits


Auch mal was Positives
Belastendes
Jetziges
Unsortiertes
Vergangenes
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren