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14
Jul
2006

Mit 12 Jahren schon 1,75 m gross?

Die Tochter von meinem Mann ist fast so gross wie ich! Mit 12 Jahren!
Ich weiß nicht mehr, ob ich mit 12 Jahren auch schon so gross war?

Aber einiges weiß ich noch:
Ich hatte nicht so viele Schmink-Sachen wie sie.
Ich hatte keine so knappen Klamotten wie sie.
Ich hatte noch keinen Freund.
Und ich hatte noch nicht meine Tage und auch keine O.B. normal benutzt.

12 Jahre, das ist noch sooo jung, noch ein Kind.
Aber die ganzen oben genannten Sachen hören sich nicht nach Kind an.
Kann man sich als Erwachsener nur nicht mehr erinnern oder geht das
tatsächlich alles immer früher los?

6
Jul
2006

Beeinflussung

Eine fiktive Situation:

1. MIr geht es nicht gut, ich sitze auf dem Sofa und weine.
Mein Mann geht einfach so an mir vorbei, er nimmt mich nichtmal in den Arm.

2. Mir geht es nicht gut, ich sitze auf dem Sofa und weine.
Mein Mann lässt mich GottseiDank in Ruhe und drängt sich nicht auf.

Zweimal dieselbe Situation.
Zweimal dieselbe Reaktion meines Mannes.
Bei der 1. Situation denken die meisten: was für ein böser Ehemann.
Bei der 2. Situation denken die meisten: was für ein verständnisvoller Ehemann.

Je nach dem, was ich schreibe, wird die Meinung über meinen Mann beeinflusst.
Menschen, die ihn gar nicht kennen, sagen, er ist ein Arschloch.
Menschen, die ihn gar nicht kennen, wollen ihn gar nicht erst kennenlernen.
Eigentlich schade.

5
Jul
2006

Kein Geschenk

Kein Geschenk für den Gatten, der morgen Geburtstag hat.
Mir fällt seit Wochen nichts ein.
Und was noch viel schlimmer ist: ich habe weder Blümchen,
eine Karte noch einen Kuchen usw. um einen Geburtstagstisch zu bereiten.
Wollte ich alles gestern und heute besorgen.
Liege aber seit gestern mit Magen- und Darmgrippe flach.
Es ist schon besser geworden, muss nicht mehr alle 5 min. zur Toilette,
aber ich bin so ausgepumpt, kann mich kaum auf den Beinen halten.
Zwei Tage ohne Essen schlauchen.
Und die hohen Temperaturen auch.
Das ist mir aber peinlich, dass ich wirklich NICHTS für meinen Mann habe.
Er hat gesagt, das würde nichts machen, er würde sich freuen,
wenn ich morgen mit ihm frühstücken würde.
Nagut, dann ist mein Geschenk eben, dass ich mal um 5.00 Uhr mit ihm aufstehe. ;-)
Und vielleicht kriege ich ja auch eine Scheibe Toast runter.

24
Jun
2006

Die andere Seite

Durch das, was ich über meinen Mann erzähle, haben alle einen schlechten Eindruck von ihm.
Fast alle meine Freundinnen denken schlecht über ihn und sagen oft, ich soll ihn verlassen.
Aber vielleicht sagen das ja die Freunde meines Mannes auch zu ihm?
Ich bin doch auch nicht fehlerfrei!
Ich bin den ganzen Tag zu Hause, habe keine sozialen Kontakte, keine Aufgabe,
keine Reize von aussen, sehe nichts anderes, ausser das Haus und Hausarbeit.
Meine (fast) einzige Kommunikation ist die mit meinem Mann.
Ich konzentriere mich viel zu sehr auf ihn und seine Handlungen und
rege mich in unangemessener Weise drüber auf.
Ich habe ziemlich feste Wertvorstellungen, eine starre Denkweise und Prinzipien.
Handelt er anders, wirft mich das aus der Bahn, regt mich auf, wir streiten.
Oft ist das nach ein paar Tagen wieder vergessen, manchmal kann ich sogar drüber lachen.
Aber im ersten Moment regt es mich so sehr auf.
Meinem Mann gefällt es sicher auch nicht, eine psychisch so labile Frau zu haben.
Die über alles streitet. Besonders oft über seine geliebten Kinder.
Das tut ihm auch weh.
Er kann mit mir nirgends hingehen, nicht ins Kino, Restaurant, Kneipe, nicht Bus und Bahn
fahren, eigentlich gar nichts.
Er arbeitet den ganzen Tag, finanziert sozusagen unser Leben, ich wohnen in seinem Haus,
zahle fast nichts, keine Miete, keine Nebenkosten und die Lebensmittel, die nur er isst und trinkt,
kauft er selber ein - also fast alles.
Ich habe ein eigenes Zimmer bekommen, in dem ich auch schlafe!
Nach der Arbeit, in seiner Freizeit, renoviert er das Haus.
Er kommt von der Arbeit nach Hause und oft genug liege ich im Bett, weil es mir schlecht geht,
oft habe ich Kopfschmerzen, oft konnte ich nicht einkaufen, kochen, waschen, sauber machen.
Nie macht er mir Vorwürfe, geht nach Feierabend noch einkaufen, stellt sich an den Herd,
kocht uns was und bügelt noch schnell sein Hemd für den nächsten Tag.
Ich weiß, er würde gerne mehr mit mir machen, sagt oft, Du brauchst doch keine Angst haben,
ich bin doch bei Dir.
Ich gehe beim Streiten nicht gerade zimperlich mit ihm um, bin sehr direkt und habe eine
etwas harsche Ausdrucksweise.
Leicht hat der Mann das mit mir auch nicht.

Ich weiß, das er alles nach bestem Wissen macht und es oft einfach nicht besser weiß.
Woher auch, inzwischen kenne ich seine Eltern gut, die sind genauso.
Er will es auch allen recht machen, ist harmoniesüchtig, deswegen setzt er nie Grenzen, gibt oft nach.
Nie würde er sagen, was ihn stört, weil er mich nicht verletzten will und weil er keinen Streit will.

Alles, was ich hier aufschreibe, ist ja rein subjektiv.
Und das beeinflusst.
Aber dazu ein anderes mal mehr, jetzt bin ich müde.

22
Jun
2006

Was er nicht weiß

Mein Mann hat eine Anweisung Bitte an mich:
"Frag mich doch nicht immer Dinge, die ich nicht weiß!"
O.K., aber woher soll ich wissen, was er weiß oder nicht?
"Mit ein bischen logischem Überlegen kann man sich das denken"
Zur Untermauerung seiner Wort klatscht er sich mit der flachen Hand auf die Stirn.

Vorausgegangen waren folgende Fragen an ihn:

"Auf meinem Fernseher ist das 1. Programm seit einigen Tagen so schlecht, woran mag das liegen"
Patzige Antwort von ihm: "Woher soll ich das wissen?"
Naja, er ist Diplom-Ingenieur und hat die Innenhaus-Verkabelung installiert.
Ausserdem repariert er doch sonst auch alles, was nicht bei "3" auf den Bäumen ist.

Die andere Frage war keine Frage, sondern eher so ein Geplauder.
Er fährt am Wochenende mit seinen Kinder zu einem Bekannten in eine Stadt,
in der gerade ein grosses Fest stattfindet.
Seine Eltern kommen auch, ausserdem noch Verwandte des Bekannten aus Übersee.
"Und ... habt ihr schon überlegt, was ihr am Wochenende auf dem Fest machen wollt?
Kommen die Verwandten aus Übersee auch mit?"
Ui, mit der Reaktion hatte ich nicht gerechnet.
"Was geht dich das an, Du bist doch nicht mit dabei und ausserdem ... woher soll ich das denn Wissen?"

Naja, wenn er nicht weiß, was er vorhat - wer dann?
O.k., ich habe vergessen, das Männer sich nicht so austauschen wie Frauen
und er bei seinen Telefonaten mit seinem Bekannten wohl eher über Fussball
gesprochen hat, als über das Fest und ob die Übersee-Verwandten mitkommen.

Aber bitte, so eine patzige Reaktion muss doch nicht sein.

Jetzt halten wir uns gegenseitig für doof.
Er hält mich für doof, weil ich immer Dinge frage, von denen ich wissen müsste, das er sie nicht weiß.
Und ich halte ihn für doof, weil er von mir verlangt, ihn nichts zu fragen, was er nicht weiß.
Ich muss aufpassen, dass ich ihn nicht nach der Uhrzeit frage, wenn er seine Uhr nicht um hat!

Ob er das auf der Arbeit auch macht?
Zu seinem Chef sagt: "Woher soll ich das denn wissen? Fragen sie mich bitte nichts, was ich nicht weiß"
Hihi.

11
Jun
2006

Betreuung

Zufällig bekomme ich mit, wie erwähnt wird, das meine Schwiegereltern im August in den Urlaub fahren.
Mich hat keiner gefragt, ob ich in der Zeit auf Opa aufpasse.
Das wird mal wieder als Selbstverständlich vorausgesetzt.
Bin ich kleinlich wenn ich finde, das man auch innerhalb der Familie fragen sollte,
ob ich Opa während des Urlaubs betreue? Ob ich überhaupt da bin?

Diesmal will ich bei diesem Spielchen nicht mitmachen.
Solange mich keiner fragt oder mich informiert, das Schwiegereltern in Urlaub fahren,
solange gehe ich auch nicht davon aus, das ich auf Opa aufpassen muss.
Denn tatsächlich habe ich genau zu der Zeit versprochen, meine Schwester zu besuchen.
Mein Mann weiß dass, es ist in unserem Wandkalender eingetragen.
Eigentlich wollte ich es nicht nochmal erwähnen.
Wollte eigentlich alle mal im August voll auflaufen lassen, wenn ich wie geplant wegfahre
und keiner auf Opa aufpassen kann.
Aber so gemein kann ich auch nicht sein.
Habe meinen anscheinend recht vergesslichen Mann auf meine Abwesenheit im August hingewiesen.
Mal sehen, was die sich jetzt einfallen lassen.
Auf jeden Fall werden sie vielleicht nächstes mal so schlau sein und vor ihrer Urlaubsplanung
mich fragen, ob ich da bin und ob ich Opa betreue.

8
Mai
2006

Emotionale Erpressung funktioniert.

Hatte gestern ein Gespräch unter vier Augen mit seiner kleinen Tochter
(inzwischen auch schon 9 Jahre alt)
Sie hatte wie immer ein langweiliges Wochenende hier:
Fernsehen, Computer, bei Oma rumhängen - das übliche.
Ich frage sie, ob sie das hier nicht langweilig findet.
Doch, sie findet die Wochenenden bei ihrem Papa sehr langweilig.
Warum sie dann immer herkommt, will ich wissen.
Weil Papa immer sagt, er würde sie vermissen!
Aha, emotionale Erpressung funktionert also.
Das arme Kind, was für ein Dilemma.
Will eigentlich nicht herkommen, will aber auch nicht Schuld sein, das Papa traurig ist.

Noch mehr wundere ich mich, dass die grössere Tochter, pubertierende 12 1/2 Jahr alt,
noch an den Wochenenden herkommt.
Manchmal sogar alleine, wenn ihre kleine Schwester einen Termin hat.
Sie interessiert sich inzwischen doch mehr für Jungs, Klamotten, Disco und Schminke.
Jetzt hat es mir ihre kleine Schwester verraten:
es gibt jedes Wochenende von Oma einen Beutel Süssigkeiten mit € 10,- dran!
Die Kleine bringt ihrer Schwester das Geld mit nach Hause,
wenn diese nicht mit hierher gekommen ist.
Kommt die Kleine aber auch nicht her, bringt auch keiner das Geld mit.
Und mit 12 1/2 ist man ständig in Finanznöten.
Da nimmt man dann schonmal ein langweiliges Wochenende beim Papa in kauf,
um an das Geld zu kommen!

Ohoh, wenn das mein Mann wüsste, aus welchen Gründen seine Kinder an den Wochenden herkommen.
Die Kleine aus Verantwortungsgefühl, die Grosse aus Geldnot.
Aber ich erzähle es ihm nicht.
Er würde es nicht glauben, und ich wäre dann die Böse.

1
Mai
2006

Tja

Wenn ich hier nichts schreibe, dann ist das eigentlich ein gutes Zeichen.
Denn dann ist ja nichts passiert, was mich belastet und was ich hier loswerden müsste.

25
Mrz
2006

Neues aus Absurdistan

Heute mal wieder ein kläglicher Versuch seinerseits, Vater zu spielen.
Seine Kinder wollen ins nahegelegene Einkaufszentrum, er will zum Motorradladen in der Innenstadt.
"In den Motorradladen wollen die Kindern garantiert nicht mit" orakel ich.
"Doch" meint er "man muss es ihnen nur richtig verkaufen und schmackhaft machen"

"Schmackhaft machen" erinnert mich daran, mit welchen Argumenten er seine Kinder
immer zwingen will, etwas zu essen, was sie nicht mögen:
"Die Kinder in Afrika hungern, die wären froh, wenn sie dieses Essen hätten" - "Iss das, das ist gesund"
Ich weise meinen Mann hilfreich darauf hin, dass diese Argumente vielleicht auch helfen,
die Kinder zu einem langweiligen Besuch im Motorradladen zu begeistern.
Pö, ich ernte nur wieder ein "Du hast keine Ahnung"

Denn Ahnung und Motivation von Kindern sieht so aus:
Seine Kinder verweigern den Besuch im Motorradladen
Er - mit begeistertem Ton in der Stimme: "Da gibt es ganz tolle Sachen"
Ähm, ob er vergessen hat, dass seine Kinder nicht mehr 2 Jahre sind, sondern 9 und fast 13 Jahre.

Seine Kinder verweigern sich trotz der Tatsache, das es im Motorradladen tolle Sachen gibt, noch immer.
Ich lache mir eins ins Fäustchen und werde mit einem "Besserwisserin" abgespeist.

Die Fahrt geht ins Einkaufszentrum.
Ich hatte nichts anderes erwartet.
Er scheinbar schon. Optimistisch ist er ja.
Auch nach sooo vielen Jahren vergeblicher Versuche, seinen Kindern irgendwas zu verbieten
oder schmackhaft zu machen, versucht er es immer wieder.
Nur nicht aufgeben ;-)

13
Mrz
2006

Verwirrung

Eigentlich sollen Regeln ja helfen, sich zu orientiern, einem Halt geben.
Ich habe da so ein paar Regeln (oder Verhaltensweisen), die im ersten Moment logisch und nützlich erscheinen.
Aber bei mir verursachen sie Verwirrung und Untätigkeit.

Ein (ganz komisches) Beispiel:
Ich mache nie vor 17.00/18.00 Uhr den Fernseher an, ich setze mich Tagsüber nicht hin,
um zu lesen oder zu stricken oder ähnliches. Vor 17.00/18.00 Uhr erlaube ich mir keinen "Müßiggang".
Warum das so ist, ist selbst für mich kaum zu erkennen.

Meine Gedanken:
Ich denke, ich muss doch "was machen", kann doch nicht einfach faul rumsitzen.
Es gibt hier soviel zu tun, der Haushalt, das renovierungsbedürftige Haus,
die ausmistungsbedürftigen Schränke und Zimmer, usw. usw.
Ich bin den ganzen Tag zu Hause, mein Mann steht um 5.00 Uhr auf und arbeitet den ganzen Tag,
verdient das Geld, da sollte ich wenigstens hier was im Haus machen.

Ich renne dann wie ein Tiger im Käfig hin und her, weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Öffne unmotiviert Schränke, um sie auszumisten, schrecke vor der Unordnung zurück,
mache den Schrank wieder zu. Wische unmotiviert in einem Regal staub, hab dann keine Lust mehr.
Oft genug gehts mir auch schlecht, das ich kaum was machen kann oder die Depressionen
drücken mich so runter, dass ich mich nicht aufraffen kann.
Aber anstatt das hinzunehmen, dass ich im Moment nichts "machen" kann, und mich vielleicht
hinzusetzen und und zu lesen o.ä., fängt meine Gedankenspirale wieder an bei dem Gedanken:
"Ich muss doch was machen, kann nicht faul rumsitzen"

Am Ende habe ich dann gar nichts gemacht, weder im Haus noch eine Reihe gestrickt.
Und bin sauer auf mich selbst.
Wenn ich merke, mir gehts nicht gut, warum setze ich mich nicht einfach hin und lese?
Was steckt dahinter, immer "was machen" zu müssen und tagsüber nicht faul zu sein?
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Frei nach Hippokrates: "Für was man Worte hat, darüber ist man schon fast hinweg" möchte ich mir hier mal alles von der Seele schreiben - also rumjammern.

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Wie koennen sie jemanden als hypochonder abstempeln,...
susi (Gast) - 29. Jun, 13:36
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Keine Panik (Gast) - 10. Jan, 16:14
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schau mal in den KURS IN WUNDERN schöne heilung herzlichen...
rose (Gast) - 21. Jul, 16:48
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Petra (Gast) - 2. Nov, 11:06
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Angst das Haus zu verlassen? Ich habe wahrhaftig Mitleid...
Petra (Gast) - 2. Nov, 11:03

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Zuletzt aktualisiert: 5. Dez, 10:31

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